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Kennst du das Gefühl, wenn du an einen Ort kommst und plötzlich alles langsamer wird?
Nicht im negativen Sinne. Sondern so, als würde jemand für dich kurz auf „Pause“ drücken. Genau so war es, als ich im Naturpark Wendland-Elbe angekommen bin. Ein Fleck auf der Karte, den man leicht übersieht – und genau das macht ihn so besonders.
Lübeln: Ein Dorf wie aus einem Film
Ich hatte gerade im Sinnreich-Wendland eingecheckt. Zwei Minuten später stand ich im Rundlingsmuseum – und fühlte mich wie auf einem Filmset aus dem Mittelalter. Lehmhäuser, Kopfsteinpflaster, jahrhundertealte Höfe, die im Kreis gebaut wurden. Rundlingsdörfer nennt man diese seltene Bauweise, die es heute fast nur noch hier gibt. Warum redet niemand darüber?
In Lübeln begann für mich eine kleine Zeitreise. Keine Inszenierung, keine touristische Überforderung – sondern echtes, gelebtes Erbe. Ein Dorf, das Geschichten erzählt, wenn du bereit bist, hinzuhören.










Biberpfade und Karl der Große
Am Nachmittag ging es mit Philip (einem Ranger) raus in die Natur: Wandern im Biosphärenreservat Elbtalaue. Das klingt erstmal nach „klassischer Sonntagsausflug“, aber ich war überrascht, wie sehr mich die Stille dort berührte. Auenwälder, Vogelrufe, Elbblicke. Der Weg schlängelte sich durch ein Gebiet, das gleichzeitig verwunschen und lebendig wirkt.
Zwischendrin las ich etwas über Karl den Großen, begegnete (fast) einem Biber und stand plötzlich in einem Licht, das so weich war, als hätte jemand Instagram-Filter über den Himmel gelegt. Keine Übertreibung.
Wir jagen so oft dem Spektakulären hinterher – dabei liegt das Magische manchmal direkt vor uns. Im Naturpark Wendland-Elbe fühlt sich Natur nicht wie ein Ausflug, sondern wie ein Erlebnis an. Ein echtes.










Reiten, Paddeln, Staunen
Wer glaubt, das Wendland sei nur was für Wanderfreunde, irrt. Mein persönliches Highlight: ein Ausritt mit Max vom Landhotel Pferdeschulze. Und nein – ich bin nicht der geborene Reiter. Mein letzter Kontakt zu Pferden lag fast 30 Jahre zurück. Aber dann saß ich plötzlich wieder im Sattel, trabte durch Felder, streifte Wälder, blickte über die Elbe – und fühlte mich frei.








Mittagspause am Fluss: leckere Burger im Elbdorado.



Dann weiter nach Hitzacker, ins Archäologische Zentrum. Ich dachte erst: „Museum, okay…“ Und saß dann u.a. in einem Einbaumboot, paddelnd auf der Jeetzel – wie in der Bronzezeit. Geschichte zum Anfassen, Natur zum Fühlen. Kein Museum der Welt kann das ersetzen.









Wandern, aber bitte mit Zeit
Am dritten Tag schnürte ich die Wanderschuhe für den „Großen Rundlingsweg“. Klingt unspektakulär? War’s nicht. 18 Kilometer durch ein Mosaik aus Vergangenheit und Natur. Dörfer wie Gühlitz, Jabel oder Meuchefitz wirken wie aus einem anderen Jahrhundert. Sie liegen eingebettet zwischen Feldern und Wäldern, verbunden durch stille Wege – und eine digitale Routenführung von Outdooractive, die dir alles Wichtige zeigt.
In Lüchow machte ich Pause. Keine Hektik, kein Lärm. Nur ein Mittagessen – und der Wunsch, dass dieser Tag nie aufhört.



















Warum kennt niemand diesen Ort?
Vielleicht liegt’s an der Lage. Vielleicht daran, dass es keine großen Kampagnen gibt, keine Instagram-Hotspots, keine überlaufenen „Must-Sees“. Aber genau das ist der Grund, warum der Naturpark Wendland-Elbe so viel Seele hat. Weil du hier nicht nur etwas siehst – sondern etwas spürst.
Weil du das Gefühl hast, nicht einfach irgendwohin gereist zu sein. Sondern an einen Ort, der dich zurückholt. Zu dir. Zur Natur. Zur Langsamkeit.
Fazit: Wendland-Elbe ist mehr als eine Region – es ist ein Gefühl.
Wenn du also das nächste Mal überlegst, wo du wirklich abschalten kannst, wo Geschichte lebendig wird, wo Natur nicht nur Kulisse, sondern Herzstück ist – dann denk ans Wendland.
Und wenn du schon mal dort warst: Erzähl mir deine Geschichte!
Wenn nicht: Speichern, weiterempfehlen und bald selbst erleben. 🙌
📍Niedersachsen | Besuch: Anfang Juni 2025
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